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Motorrad Wave 2015

WAVE Trophy 2015 – Die letzte Etappe

Ankunft in St. Gallen

Der letzte Tag war sehr regnerisch und leider auch recht kalt. Von St. Moritz ging es über Pfäffikon und von dort aus nach St. Gallen. Obwohl das Wetter nicht besonders gut war wurden wir dort herzlich empfangen. Auch Louis war glücklich, dass alle Teilnehmer unbeschadet ankamen und hat jeden gebührlich empfangen. Vor der Klosterkirche gab es natürlich das obligatorische Gruppenfoto.

Am Abend kamen nochmal Alle zum Abendessen zusammen. Währenddessen gab es die Siegerehrung. Jeder, der die Königsetappe erfolgreich absolviert hatte wurde mit einer urkunde geehrt. Und schlißlich gab es auch Pokale für die Gesamtgewinner in den einzelnen  Kategorien.

Ich war sehr stolz als Louis Palmer verkündete, dass ich der Sieger in der Kategorie der E-Bikes geworden bin. Ich denke jedoch, dass es auch jeder andere genauso verdient hätte.  Alle haben sich voll eingebracht und jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, dass die WAVE ein Erfolg wird, und die Elektromobilität wieder einen großen Schritt nach vorn gemacht hat. Am Ende war klar: Jeder Teilnehmer ist ein Held der Elektromobilität!

Heimweg

Am nächsten Morgen war das Wetter immer noch äußerst schlecht. Es regnete und war kalt.  Ein paar von uns haben sich noch zu einem Abschiedsfrühstück am Bodensee getroffen. Und als ich von der netten Bedienung gefragt wurde, was ich denn gerne hätte, sagte ich nur “Sonne, und 23°C wären schön!”.

Das habe ich dann auch tatsächlich bekommen:

Sonne und 23°C
Sonne und 23°C

 

Nach der WAVE ist vor der WAVE

Inzwischen laufen schon die Vorbereitungen für das Abenteuer „WAVE 2016“! Wer möchte kann sich hier informieren:

 

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WAVE Trophy 2015 – Die 6. Etappe

So hohe Berge

Der Tag auf den sich wohl die meisten gefreut haben: Es ging endlich in die Berge. Von St. Moritz über den Ofenpass nach Gomagoi zu einer kleinen Ladeparty und zur Einweihung einer Ladesäule.

Mit den vielen Elektrofahrzeugen hatte der kleine Ort so seine Schwierigkeiten; mehrfach haben wir die “Sicherung” rausfliegen lassen. Aber schließlich ging es über das Stilfser Joch und damit auf 2757m hinauf. 48 Kehren und eine einmalige Aussicht machen den Tag zu einer der schönsten Erfahrungen, die ich mit meinem Motorrad bisher hatte!

Blick vom Stilfser Joch
Blick vom Stilfser Joch

Auf der anderen Seite ging es dann mit mächtiger Rekuperation wieder hinab und weiter nach Poschiavo wo wir erneut aufladen konnten. Über den Berninapass, bei dem die Einheimischen gerne auch mal die ein oder andere Kurve schneiden, ging es wieder nach St. Moritz. Der vorletzte Tag der Wave ging seinem Ende zu, und ich hatte jetzt endlich auch ordentliche Berge durchfahren!

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WAVE Trophy 2015 – Die 5. Etappe

Noch mehr Schulen

Nach einer wunderbaren Nacht, ging es wie am Vortag zu diversen Schulen. Den Anfang machte Bülach, danach Kirchberg, Uzwil und Flawil. Wie immer waren die Schüler super begeistert. Und obwohl die Motorräder ganz am Schluß nach den Autos kamen, waren die Schüler noch kein bisschen gelangweilt.

Der Halt zum Mittagessen (inklusive Grillen) sollte dann in Sennwald bei BRUSA sein. Es wurde mir empfohlen über den Berg via Appenzell dorthin zu fahren, weil das kürzer ist. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Erfahrung mit Bergfahrten. Und mein Navi war erstmal der Meinung, dass ich außenrum fahren soll; also bin ich den Umweg gefahren. Das sollte sich jedoch als großer Fehler herausstellen!

Zwangspause – Akku leer. Nichts geht mehr!

Da ich jetzt etwa 20 km weiter fahren musste als geplant, hatte ich natürlich auch die Restanzeige von meiner Zero genau im Blick. Rund 10 Kilometer vor Sennwald dann der Schock: Turtle Mode! Das bedeutet, dass die Zero allmählich die Geschwindigkeit drosselt. Von 80 runter auf 70, 60 dann nur noch 50 km/h. So kann man natürlich nicht auf der Autobahn schleichen. Also bin ich gleich runter und auf die Landstraße.

Dann rund 7 km vor dem Ziel, die Restreichweite sagt noch 11 km, kann ich nur noch 30 km/h fahren. Wenn es bergab geht kurz mal 40 km/h. Ich dachte mir noch „Oha, das wird knapp. Ich werde wohl mit 2 km Rest im Akku ankommen“ – und dann ging die Maschine einfach aus. 5 Kilometer vor dem Ziel, und mit einer Restreichweite von etwas über 8 Kilometer, stehe ich nun in dem kleinen Dorf Rüthi. Wieder etwas gelernt: Die Akku-Anzeige ist genauso gut geeicht wie der Tacho.

Glück im Unglück

Kurz nachdem ich liegen geblieben bin kamen Ron Freund und Alan Soule vom Team California vorbei und fragen, ob alles in Ordnung ist. Ich bitte sie mich bei BRUSA zu entschuldigen – ich werde wohl noch etwas länger brauchen. Dann mache ich mich auf die Suche nach einer Steckdose – am besten natürlich irgendwas mit Drehstrom.

Die Lackiererei im Ort (vor der ich direkt stehen geblieben bin) hat leider nur Schnarchlader – und die Schraubsicherung sieht nicht gerade vertrauenserweckend aus. Also gehe ich die Straße entlang. Und wie ein Verdurstender in der Wüste, komme ich an einen wunderbaren Ort der sich wie eine Oase vor mir auftut:

British Corner Pub
British Corner Pub

The British Corner Pub

Der Pub ist zwar eigentlich nicht offen, aber ich habe riesiges Glück: Jane ist da, weil ein Handwerker die Zapfanlage prüfen muss. Jane ist ein Engel. Sie hat mir sofort gezeigt wo ich aufladen kann: Drehstrom (CEE rot) mit Sonnenstrom vom Solardach!

British Corner Pub - Grill im Biergarten
British Corner Pub – Grill im Biergarten

Und sowohl der Biergarten als auch die Inneneinrichtung ist einfach großartig. Alles in und um den British Corner Pub ruft „Geschichte“: Alte Motorräder, Karten, Bilder, Memorabilia. Wie ein kleiner Junge gehe ich mit großen Augen durch den Pub und schaue mir Alles neugierig an.

Nach knapp 90 Minuten ist mein Akku wieder so weit voll, dass ich die Fahrt zu den Schülern in Domat/Ems aufnehmen kann. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiede ich mich von Jane, lasse ihr – entgegen ihren Protest – noch ein Trinkgeld da und mache mich wieder auf den Weg. Diesen kleinen Pub und die Gastfreundschaft von Jane werde ich nicht vergessen, und ich will so bald wie möglich dort wieder vorbeischauen.

British Corner Pub
British Corner Pub

Abschluss in Savognin

Die WAVE in Domat
Die WAVE in Domat

In Domat gab es einen kurzen Aufenthalt bei dem Schüler auch mal mit den Elektroautos mitfahren durften. Nach einer kleinen Stärkung ging es dann auch für mich wieder weiter nach Savognin.

In Savognin waren wir bei der Uffer AG eingeladen. Bei einem reichhaltigen Buffet konnten wir uns in der gläsernen Fabrik über die neuesten Entwicklungen im nachhaltigen Fertighausbau informieren.

Ich bin ein großer Fan vom Prinzip der Fertighäuser. Und auch hier wurde wieder klar: Fertighaus ist nicht gleich Fertighaus. Und ein gutes Fertighaus ist kein Billighaus. Im Gegenteil: Wer ein qualitativ hochwertiges Fertighaus möchte muss erstmal tief in die Tasche greifen. Dafür steht das Haus schnell und durch die kurze Bauzeit spart man natürlich an anderer Stelle wieder Geld.

Innenhof vom Cube Hotel in Savognin
Innenhof vom Cube Hotel in Savognin

Zum Schlafen ging es schließlich in das Cube Hotel in Savognin. Das ist ein Radfahrer-Hotel mit Rampen damit man sein Fahrrad bis direkt vor das Zimmer mitnehmen kann. Das Hotel ist fast schon spartanisch eingerichtet; hat mich aber durch seine besondere Architektur und die ausgefeilte Ausstattung sehr beeindruckt.

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WAVE Trophy 2015 – Die 4. Etappe

Wohlfühlen in Wohlen

Nach der recht anstrengenden Königsetappe war es wahrlich eine Wohltat endlich mal wieder ausschlafen zu können. Birger Salzer und ich waren in Zuchwil bei Eva Beck im B&B Sonne untergrebracht. Das Gästehaus kann ich sehr empfehlen: Schöne Gegend, freundliche Gastgeber, super Frühstück und schöne Zimmer.

Der erste Stopp am 17. Juni war die Schule in Wohlen. Das ist eine Volksschule mit 112 Klassen und über 2300 Kindern. Sie ist die größte Schule im Kanton Argau und es sind hier so ziemlich alle Schultypen vorhanden, die man sich so vorstellen kann: Berufsschule, Heilpädagogische Schule, Musikschule, Schulklassen für die Integration von Immigranten, uvm.

Ich bin extra früh nach Wohlen gefahren, weil ich mich schonmal ein wenig umsehen wollte. So konnte ich gleich mal die Stimmung einfangen und sehen wie super organisiert die vielen Schüler waren. Ab 09:00 Uhr war es dann so weit: Die Teilnehmer der WAVE sind in einer vorgegebenen Reihenfolge in den Parkplatz der Schule gefahren, während tausende Schüler Spalier gestanden sind und uns bejubelt haben. Ich muss wohl nicht erwähnen, was für ein super Gefühl das ist!

Schul-Event in Wohlen
Schul-Event in Wohlen. Team Electric Overländer

Schul-Events in der Schweiz

Jeder hatten rund eine Minute Zeit sich und sein Fahrzeug vorzustellen. Die Schüler konnten dann Bewertungen abgeben, die wiederum in die Bewertung der WAVE Trophy eingingen. Entsprechend wurde von den Teilnehmern auch fleißig bestochen: Süßigkeiten und kleine Geschenke waren bei den Schülern äußerst beliebt!

Wie in Wohlen, so sind auch die folgenden Schul-Events in Auw und in Windisch abgelaufen: Vorfahren, Absteigen, Vorstellung von sich und seinem Elektrotöff und wieder weiter. Und Zwischendurch natürlich die wunderbare schweizer Landschaft bewundern.

Landstraße in der Schweiz
Unterwegs in der Schweiz

Ankunft und Abschluss in Baden

Am frühen Abend sind dann alle WAVE Teilnehmer bei ABB in Baden angekommen. Die Firma hat uns bewirtet und wir konnten unsere Fahrzeuge abstellen und aufladen. Das war ein richtig schönes kleines Straßenfest!

Laden in Baden
Laden in Baden

Außerdem konnten wir eine Stadführung durch Baden machen; das Angebot habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Die Altstadt von Baden ist wunderbar pittoresk und unsere Stadtführerin hat uns sehr fundiert und kompetent die Stadtgeschichte näher gebracht.

Treppe in ABB Technikerschule
Treppe in ABB Technikerschule. Eine von sehr sehr vielen!

Zum Abschluss des Tages gab wieder wie gewohnt eine kleine Veranstaltung. Die Location hatte es in sich: Am höchsten Punkt der ABB Technikerschule. Das heißt gefühlte 20.000 Treppenstufen zu steigen!

Aber wie immer wurde die Mühe belohnt. Es gab einige schöne Bilder der letzten Tage zu sehen. Und auch ein neues WAVE Video. Und zu guter letzt wurden auch noch die Besten Rundenzeiten auf dem Sachsenring verkündet. Völlig überraschend habe ich dabei in der Kategorie der E-Bikes gewonnen! Teilschuld trifft natürlich die Verletzung von Adrian von Büren, der sein Handgelenk schonen musste. Und  da es geregnet hatte war ich natürlich mit meinen Heidenau Winterreifen im Vorteil. Wie dem auch sei: Ich bin auf jeden Fall total stolz auf einem Rennkurs einen ersten Platz herausgefahren zu haben!

Schnellstes Fahrzeug auf dem Sachsenring
Schnellstes Fahrzeug auf dem Sachsenring (Kategorie E-Bike)

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WAVE Trophy 2015 – Die Königsetappe

Route

Abfahrt in Berlin

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus Berlin
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus Berlin mit Alex

Eigentlich wollten wir ja die Königsetappe vor dem Bundestag oder dem Bundeskanzleramt beginnen – und am liebsten mit einer Verabschiedung durch Frau Merkel. Aber es hat wohl jemand kalte Füße bekommen; es bestand ja die nicht unberechtigte Gefahr, dass die deutsche Kanzlerin mit einem Elektrofahrzeug abgebildet wird, dass nicht aus deutscher Produktion stammt. Soweit die Spekulationen um den Grund der Absage.

JPK
Jean-Pierre Kessler beim Start in Berlin

Aber Louis Palmer ist ja Schweizer, und als solcher recht gewieft. Und so kam es, dass die WAVE kurzerhand eine Straße weiter vor der Schweizerischen Botschaft starten konnte. Ausserdem wurden wir von so ziemlich jedem TESLA Fahrer in Berlin verabschiedet, über hundert Fahrzeuge kamen zu der Sternfahrt vor das Reichstagsgebäude. Neudeutsch würde man der Kanzlerin jetzt zurufen wollen „IN YOUR FACE!“

Zwischenhalte in Burg, Magdeburg und Braunschweig

Die Fahrt und die Zwischenhalte bei Burg (bei Magdeburg), an der Universität Magdeburg und in Braunschweig vergingen wie im Flug. Schnell hinfahren, aufladen, mit den Menschen sprechen, glaubhaft versichern: „Ja, das ist ein rein elektrisches Elektromotorrad. Und ja, es macht Spaß und ist alltagstauglich“, ein wenig Essen und Trinken. Und dann auch schon wieder weiter zur nächsten Station. Schnelllader sind die Pest – kaum noch Zeit für ein gutes Gespräc

Ladeprobleme und Nickerchen in Jühnde

Jühnde ist ein Halt, der mir persönlich am Herzen liegt. Dort gibt es eine Ladestation, die von den Einwohnern in Eigenregie betrieben wird. Ausserdem hat Jühnde ein elektrisches Auto, das von jedem Einwohner benutzt werden kann. Zusammen mit dem Biokraftwerk ist Jühnde nicht nur das erste Bio-Energiedorf Deutschlands, sondern auch ein Leuchtturm für die erfolgreiche Integration von lokal erzeugtem regenerativem Strom und Elektromobilität.

Womit ich nicht gerechnet hatte: Das Elektroauto hing natürlich gerade an der Zapfsäule. Und da wir zu zweit waren (Birger von Soundless Bikes Sachsen hat mich fast die gesamte Strecke der Königsetappe begleitet) musste ich erst einmal jemanden finden, der das Auto wegfahren konnte. Glücklicherweise war das kein Problem – die Jühnder Bürger kennen einander gut und wissen natürlich auch wer Zugang zu dem Auto hat. Nach kurzem Anruf war das Auto dann weg und ich konnte Laden.

Die Nacht wird lang ! Der Schlaf kuz

Posted by Birgs Wave Emotionen on Monday, June 15, 2015

Da ich ja in Berlin nur sehr wenig Schlaf hatte, habe ich mich in eine Bushaltestelle verkrochen und ein wenig geschlafen. Das habe ich auch schon in Braunschweig so gemacht – allerdings wurde ich dort unsanft von einer Passantin geweckt. Auch bei den folgenden Ladepunkten würde ich versuchen so gut wie möglich zu schlafen – aber am Ende steht immer die Sicherheit. Und die wird auch dem Schlaf nicht untergeordnet!

Grillabend bei TWIKE in Rosenthal

Twike Manufaktur in Rosenthal
Twike Manufaktur in Rosenthal

In Rosenthal bei der TWIKE Manufaktur sind wir dann recht spät angekommen. Trotzdem wurden wir sehr herzlich empfangen, und auch Strom, Essen und Trinken waren zur Genüge vorhanden. Leider war eine Phase des Drehstromnetzes ausgefallen, und so fehlte mir beim Laden rund 1 kW. Eine kleine Verzögerung, die durch die freundlichen Mitarbeiter bei TWIKE wieder wett gemacht wurde. Insbesondere Wolfgang, der auch unsere Gruppe bei der WAVE organisierte, war trotz Stress immer freundlich und hilfsbereit – ein ganz dickes Lob an dieser Stelle!

Ankunft und Pause in Darmstadt

Eigentlich wollte ich die Strecke nach Bern ja nicht mehr schlafen. Dazu war die Zeit einfach sehr knapp. Aber auf dem Weg nach Darmstadt wurde mir schon klar: „Junge, du brauchst jetzt Schlaf. Sonst wird das zu riskant!“

Mitten in der Nacht (eigentlich ja schon früh am Morgen) sind Birger und ich dann in Darmstadt angekommen. Statt direkt am Ladepunkt im Welcome Hotel zu übernachten, mussten wir ins Youth-Hostel das etwas ausserhalb lag. Das war so nicht geplant, aber so ist das wenn man sich auf ein Abenteuer einlässt: Es gibt Probleme, die man lösen muss. Das hält geistig fit und prägt den Charakter.

Schlafende Kaninchen in Darmstadt
Schlafende Kaninchen in Darmstadt

Dank Rene und John, die uns in ihrem BYD mitgenommen haben, war das auch kein größeres Problem. Und so gab es endlich ein paar kurze Stunden erholsamen Schlaf. Am nächsten Morgen – die Kaninchen auf den Wiesen waren noch nicht aufgestanden – ging es dann wieder zum Ladepunkt.

Da angekommen wurden wir freundlich empfangen und haben auch noch ein Care-Paket der Stadt bekommen. Ich würde sagen, das war eines der besten Pakete die wir bekommen haben: Nachhaltig (Wasserspar-Aufsätze), praktisch (Shampoo, Sonnenbrille & Kugelschreiber) und informativ (Flyer über Darmstadt).

Give-Aways von Darmstadt
Care Paket von Darmstadt

Zwischenladungen in Rastatt und Müllheim

Der Zwischenhalt in Raststatt brachte ein ganz neues Problem für Birger und mich mit sich: Es gab nur einen Typ2 Anschluß, der zweite Anschluß war ein französicher Typ 3. Also mussten wir uns trennen. Ich habe weitergeladen und Birger hat einen Ladepunkt beim Schwimmbad gesucht. Gegenüber von meinem Ladepunkt war ein Supermarkt; dort habe ich mich kurz mit dem Nötigsten versorgt um dann noch ein weiteres Nickerchen neben meinem Motorrad zu machen.

Biber in Müllheim
Biber in Müllheim

Als ich vollgeladen war habe ich Birger kurz informiert, aber er hatte noch relativ lange zu laden (er hatte auch den größeren Verbrauch von uns beiden). Da uns die Zeit allmählich davon lief, bin ich alleine Richtung Lörrach weitergefahren. In Müllheim habe ich noch einen weiteren kurzen Stopp eingelegt. Das dortige Eiscafé habe ich genutzt um mich mit Koffein zu versorgen, und die kostenfreie Ladesäule um meine Zero zu laden.

Jetzt kam das Ziel in greifbare Nähe…

Vorletztes Etappenziel: Lörrach

In Lörrach sollten sich eigentlich alle Teilnehmer der Königsetappe treffen um dann gemeinsam nach Bern zu fahren. Leider war ich so spät dran, dass die große Gruppe bereits losgezogen war. Aber Birger habe ich wieder getroffen – er hatte die Strecke von Rastatt versucht ohne auftanken zu fahren… und war nur wenige hundert Meter vor dem Ziel liegengeblieben.

Dadurch hatte ich einen zeitlichen Vorteil, weil ich nicht so lange Laden musste. Und so haben wir erst einmal ein klein wenig gegessen und getrunken und ich bin dann vorausgefahren. Zu dem Zeitpunkt war auch schon klar: In der ursprünglich vorgesehenen Zeit war Bern nicht mehr zu erreichen.

Endlich angekommen in Bern

Nach knapp 32 Stunden – erschöpft, aber glücklich – bin ich dann endlich in Bern angekommen. Louis Palmer hat mich ganz offiziell begrüßt und kurz interviewt; und ich war überglücklich das Abenteuer „Königsetappe“ bestanden zu haben. Kurz nach mir kam dann auch Birger an. Wie immer gab es Essen und Getränke – und am Abend dann den wohlverdienten Schlaf!