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Motorrad Wave 2015

WAVE Trophy 2015 – 2. Etappe

Die Route: Von Leipzig über Lutherstadt Wittenberg nach Berlin

Start in Leipzig

Nachladen in Bitterfeld-Wolfen
Nachladen in Bitterfeld-Wolfen

In Leipzig ging es schon wieder früh los. Etwa gegen 8:00 Uhr bin ich gestartet um einigermaßen rechtzeitig in Wittenberg zu sein. Die Reise war recht überschaubar; ging es doch die meiste Zeit über die Autobahn. Kurz vor Wittenberg habe ich noch einen kurzen Tankstopp eingelegt, weil mir nicht klar war wie die Ladestruktur in Wittenberg aussehen würde.

Im Roadbook, das uns die Stationen und die Zeiten vorgibt, stand nur „B“, was für Langsamladung am blauen Campingstecker steht. Also habe ich mir einen Schnellader gesucht und dort ein wenig nachgefüllt. Danke an die Stadtwerke von Bitterfeld-Wolfen und den VW-Händler: Die Ladesäule war diskriminierungsfrei und kostenlos benutzbar!

Lutherstadt Wittenberg

In Wittenberg angekommen musste ich auf den Sonderparkplatz fahren, der extra für die WAVE zur Verfügung gestellt wurde. Dort haben schon einige Schaulustige und Interessierte gewartet und gleich mit Fragen zu meinem Motorrad begonnen. Nach einigen Minuten war es dann aber Zeit auch mal nach Wittenberg hineinzuwandern – schließlich war das Stadtfest bereits in vollem Gange. Und Essensmarken hatten wir auch bekommen; und die wollte ich nur zu gerne einlösen. Man glaubt gar nicht wie hungrig und durstig man auf so einer Motorradtour wird!

Nach etwa 10 Minuten zu Fuß dann die erste Überraschung: „Luthers Hochzeit“ wird in altertümlichen Kostümen gefeiert. Auch einen mittelalterlichen Markt wurde aufgebaut. Leider hatte ich meine Kamera nicht mitgenommen und keine Lust mit dem Handy Fotos zu machen. Wer möchte kann aber gerne den Blog von morimaxx besuchen – da gibt es auch von Wittenberg Fotos.

Ankunft bei IAV in Berlin

Checkpoint Charlie
Checkpoint Charlie

Nach der Stärkung in Wittenberg ging es dann für mich weiter nach Berlin. Bei der Firma IAV konnten wir laden und die Mitarbeiter waren super freundlich und hilfsbereit. Leider durften wir auf deren Betriebsgelände keine Bilder schießen – viel zu viele Autos, die so noch nirgends zu sehen sind. Erlkönige, Umbauten, experimentelle Fahrzeuge, Autos mit Sensoren wohin das Auge reicht, Fahrzeuge die abgeklebt sind damit man das Fabrikat nicht erkennt. Sehr sehr cool!

Am Abend bin ich dann mit dem Team Streez (Leo, Milena und Rene) noch ein wenig in Berlin gewesen. Im Roadbook stand zwar BBQ bei TESLA, aber das war mir zu weit weg. Stattdessen haben wir im Max&Moritz gegessen und kamen am Checkpoint Charlie vorbei (da war ich noch nie!). Zurück im Hostel (knorke!) durfte ich mir ein Zimmer mit drei Schnarchern teilen. Zwei davon konnte ich ertragen – aber der dritte Schnarcher war unglaublich. Selbst mit Ohropax war an Schlaf kaum zu denken, und so bin ich mit einem sehr unangenehmen Schlafdefizit am nächsten morgen aufgestanden. Das war kein guter Anfang für die Königsetappe…

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WAVE Trophy 2015 – 1. Etappe

Die Route: Plauen, Zwickau, Sachsenring, Chemnitz und Leipzig

Start in Plauen

Der Start von allen Teilnehmern in Plauen war optimal: Das Wetter war toll und die vielen Zuschauer waren neugierig und hatten super Laune. Jeder Teilnehmer hatte Zeit sich und sein Fahrzeug kurz vorzustellen; und dann ging es auch schon los auf die lange Reise.

Voller Elan beim Start der WAVE
Das youngster Team von Phoenix Contact – Voller Elan beim Start der WAVE

Ich habe zusammen mit Birger Salzer von Soundless Bikes Sachsen die Panorama-Route gewählt. Dabei haben wir bei einem kleinen Erfrischungspäuschen auch die Spitzen-Prinzessin von Plauen getroffen.

Spitzenprinzessin von Plauen 2015
Spitzenprinzessin von Plauen 2015

Zwickau – Trabitreffen

Der erste Halt war Zwickau. Hier waren wir zusammen mit 400 Trabis beim 18. Internationalen Trabantfahrer-Treffen (Hier geht’s zum Beitrag vom MDR Sachsen). Während wir geladen haben hat dann leider Regen eingesetzt, der war glücklicherweise nach kurzer Zeit dann auch schon wieder vorbei. Und so ging es dann auf regennasser Straße erstmal zum Sachsenring zur ersten Prüfung: Die Speed-Trophy.

Vespa - leicht ramponiert aber funktionsfähig
Vespa – leicht ramponiert aber funktionsfähig

Leider gab auf dem Weg einen kleinen Unfall von unserem Elektro-Vespa-Fahrer. Beim Bremsen vor einer Ampel ist die Vespa auf dem feuchten Asphalt weggerutscht. Zum Glück ist dem Fahrer nichts passiert, aber die Vespa hatte einen Defekt und wollte nicht mehr anspringen. Das Problem hat schließlich Birger gefunden. Mit einem Schraubendreher und einer 10A Sicherung, die ich beisteuern durfte, war das schnell behoben und wir sind zu dritt weiter zum Sachsenring gefahren.

Sachsenring – Speed Trophy

Am Sachsenring kamen wir gerade noch rechtzeitig an. Die WAVE hatte nur einen kurzen Zeitslot bekommen und danach wurde wieder der reguläre Rennbetrieb aufgenommen. Also sind Birger und ich sofort im 30-Sekundenabstand gestartet. Zeit um die Koffer oder die Gepäckrolle abzunehmen war nicht mehr. Aber was soll’s – nur die Harten kommen in’n Garten!

Die Rennfahrt war für mich etwas völlig Neues – ganz abgesehen davon kannte ich natürlich auch die Strecke nicht. Ich war aber ganz froh, dass ich meine Heidenau Winterreifen drauf hatte. Damit konnte ich auch bei der noch nassen Fahrbahn problemlos in die Kurven rasen ohne sonderliche Angst wegzurutschen. Das war dann wohl auch der Grund warum ich überraschenderweise die beste Rundenzeit hingelegt habe, und damit auch den ersten Platz bei der Speed Trophy in meiner Kategorie.

Benzin im Blut – Strom im Tank!

Zwischenstopp Chemnitz und Ziel in Leipzig

In Chemnitz hatten wir einen kleinen Tankstopp und wir haben diesen genutzt um den Besuchern auf dem Marktplatz unsere Elektromotorräder zu erklären. Vielen Menschen ist noch nicht bewusst, dass nicht nur Autos sondern auch Motorräder inzwischen problemlos elektrisch fahren. Und das Ganze macht auch noch Spaß!

Leipzig vor dem Sturm
Leipzig vor dem Sturm

Etwa um 14:30 Uhr ging es dann los zur letzten Station der ersten Etappe: Leipzig. Dort kamen wir dann gerade noch rechtzeitig an bevor Petrus uns abermals überraschte. Aber diesmal gab es nicht nur Regen, sondern einen ordentlichen Sturm. Wir haben uns schnell bei der Oper untergestellt und sind dann zum abschließenden Abendessen gegangen.

Die Übernachtung im Hotelzimmer fing schon sehr gut an: Herber Grönemeyer Konzert um die Ecke! Ich konnte praktisch mitsingen – sehr cool! Nach dem Konzert war aber Schlaf angesagt – schließlich sollte es am nächsten Morgen ausgeschlafen nach Berlin gehen.

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WAVE Trophy 2015 – Von Plochingen nach Plauen

Fahrt nach Plauen

Am 11. Juni bin ich also losgefahren. Mir war schon ein wenig flau im Magen und mir ging immer wieder durch den Kopf: Worauf hast du Dich da nur eingelassen?!

Nun ja, es gibt nur einen Weg das herauszufinden. Und so bin ich dann gegen halb elf Uhr Nachts losgefahren. Ich hatte vor in der Nacht zu fahren und am nächsten Morgen etwa gegen 10 Uhr anzukommen. Dann würde ich auch noch genug Zeit haben um zu laden und mich in Plauen ein wenig umzusehen.

Der Kilometerzähler zeigte 14.818 km, die Maschine war gerade erst bei der Inspektion und ich hatte neue Reifen aufziehen lassen. Ich war ausgeruht und hatte mein Gepäck gut vorbereitet. Mensch und Maschine waren also bereit. Und so begann schließlich mein Abenteuer „WAVE 2015“ …

ODO bei Abfahrt
ODO bei Abfahrt

 

Mein erster Stop nach etwa 85 km war mitten in der Nacht das beschauliche Lauchheim. Kurz geladen und dann weiter über Feuchtwangen nach Feucht. Der Morgennebel und die Schafskälte machen sofort klar woher die beiden Orte ihre Namen haben. Alles ist klamm und unangenehm kalt, aber gegen 5 Uhr morgens geht dann endlich die ersehnte Sonne auf!

Um diese Zeit sind auch viele Katzen unterwegs, und es sieht so aus als hätten sie noch nie ein Elektromotorrad gesehen. Zumindest schauen sie sehr neugierig vom Straßenrand zu mir herüber während ich leise an ihnen vorbeisurre. Noch ein kurzer Tankstopp in Himmelkron, und um kurz nach 10 Uhr komme ich am Klosterplatz in Plauen an.

Ankunft in Plauen

Plauen ist im wahrsten Sinne des Wortes „Spitze“. Alle Teilnehmer waren motiviert und es gab viele Interessierte, die sich gerne über unsere Fahrzeuge und den Stand der Technik informieren wollten.

Selfiestick
Selfiestick

Am Abend gab es das Briefing zum weiteren Vorgehen und alle Teams konnten sich kurz vorstellen bevor schließlich das Buffet eröffnet wurde.
Plauen hat bereits heute bewiesen, dass es sich für die Elektromobilität ins Zeug legen will. So sollten sich viel mehr Städte engagieren!

Plauen am Abend
Plauen am Abend
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Wave 2015

WAVE Trophy 2015

Ich werde dieses Jahr an der WAVE Trophy teilnehmen.

Die WAVE ist laut eigener Aussage „die grösste Elektrofahrzeug-Rallye der Welt“. Und einen Weltrekord hat die WAVE 2014 ganz offiziell aufgestellt: 507 Elektrofahrzeuge haben sich zur größten Elektrofahrzeugparade der Welt getroffen.

Weltrekordparade der WAVE Trophy
Weltrekordparade der WAVE Trophy

Beginn der WAVE Trophy 2015 ist am 12. Juni in Plauen und führt über Berlin und Bern bis nach St. Gallen. Ob ich die komplette Strecke fahren kann muss sich erst noch zeigen – aber ich bin optimistisch und werde zuvor noch ein paar Testausfahrten machen. Als Besonderheit gibt es eine Etappe zwischen Berlin und Bern: 1000km innerhalb von 30 Stunden!

Damit werde ich zu einem kleinen aber wachsenden Kreis von E-Motorradfahrern gehören die hier teilnehmen – und ich freu mich schon wie ein kleines Kind!

WAVE 2015 - Let's move the world
WAVE 2015 – Let’s move the world