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Kochen

Chocolate „Igor Bars“ (European Edition)

Ich bin von Freunden, denen wohl mein sportlicher Ehrgeiz auf die Nerven geht, auf „Igor Bars“ aufmerksam gemacht worden. Jedoch sind die Zutaten und die Mengenangaben des Originalrezepts für europäische Verhältnisse gewöhnungsbedürftig. Deshalb habe ich das Rezept abgeändert, nachdem mein erster Versuch kläglich gescheitert ist.

Aber schön der Reihe nach.

Die Zutaten für eine Springform:

  • 2 Packungen Riesen-Schokoladenkaramell-Bonbons
    Die gibt es zum Beispiel bei REWE günstig. Storck Schokoladenriesen sollten auch funktionieren.
  • 1 Schokoladenkuchen
    Ich habe dazu „Tarte au Chocolat“ von Dr Oetker verwendet. Entspechend braucht man dann noch weitere Zutaten (Eier & Butter)
  • 1 Dose Gesalzene Erdnüsse
    Die gibt es überall beim Knabberkram.
  • 1 Packung Reiswaffeln (ungesalzen)
    Ich habe die BIO Reiswaffeln vom REWE verwendet. Keine Ahnung wo man die sonst herbekommen kann.
  • 5 Tafeln Schokolade (400g) und 200g Kuchenglasur
    Wer auf Nummer sicher gehen will nimmt hier lieber etwas mehr. Ob man Vollmilch oder Zartbitter nimmt ist dem eigenen Geschmack überlassen.
  • Ein paar Esslöffel Milch

Die Vorbereitung

  1. Zunächst sollte man die Riesen-Schokoladenkaramell-Bonbons auspacken und in einen Topf geben.
  2. Die Tafelschokolade kann man schonmal klein brechen und in einer Schüssel zum schmelzen bereitstellen:
Vorbereitete Schokolade

Das war’s auch schon mit der Vorbereitung.

Die Zubereitung

Zunächst einmal muss der Schokoladenkuchen nach Anleitung gemacht werden. Er sollte innen noch saftig sein – entsprechend die Backzeit anpassen. Da der Schokoladenkuchen etwa 25 Minuten im Backofen ist, können wir die Zeit gut nutzen.

Während der Kuchen ausbackt lassen wir die Schokoladenkaramell-Bonbons in einem Topf langsam warm werden. Ich habe dazu einen gusseisernen Topf mit einer super Beschichtung – da klebt nichts fest. Damit die Bonbons am Anfang nicht „verbrennen“ kann auch 1-2 Esslöffel Milch hinzugeben. Am Schluss sollte die Masse eine klebrig-zähe Konsistenz haben, falls nötig kann man noch ein wenig Milch hinzugeben.

Warme klebrige Riesen-Schokoladenkaramell-Bonbons
Warme klebrige Riesen-Schokoladenkaramell-Bonbons

Inzwischen sollte der Kuchen fertig und die Schokobonbon-Masse weich sein. Wir nehmen also den Kuchen aus dem Backofen und stellen ihn zum „Befüllen“ bereit. Dazu habe ich den mittleren Bereich mit einem Kochlöffel eingedrückt – in diesem Bereich werden jetzt die weiteren Zutaten geschichtet. Durch den etwas höheren Rand werden die Igor Bars nach außen stabilisiert – die Schokoladenkaramell-Bonbons könnten sonst auslaufen!

Kuchen nach dem Backen – der Mittelteil wurde ein wenig eingedrückt.

Jetzt werden die Erdnüssen in den Kuchen geschüttet. Eine gleichmäßige Schicht sollte unser Ziel sein 🙂

Kuchen mit Erdnüssen
Kuchen mit einer Schicht Erdnüsse

Um die Erdnüsse mit dem Kuchen zu verbinden kommt jetzt die Masse aus den Schokoladenkaramell-Bonbons rein. Die Erdnüsse sollten komplett bedeckt sein:

Schokokuchen mit Erdnüssen und Schokoladenkaramell
Jetzt ist der Kuchen mit Erdnüssen und Schokoladenkaramell gefüllt.

Der Kuchen ist voll; das soll uns aber nicht davon abhalten weitere Kalorien einzubauen!

Die nächste Schicht besteht aus den Reiswaffeln. Die Reiswaffeln nehmen dem Kuchen ein wenig die „Schwere“. Er schmeckt damit leichter und man hat nicht sofort das Gefühl auf einer Perversion von Schokolade zu kauen.

Reiswaffeln auf Schokoladenkuchen
Kaschieren von Kalorien durch Reiswaffeln

Beinahe fertig! Während der Kuchen jetzt ein wenig vor sich hinsteht (und zusammenklebt was zusammenkleben soll), kümmern wir uns um den letzten Schliff: Die Glasur.

Die restliche Schokolade (Tafeln & Glasur) in einem Wasserbad aufweichen. Sobald alles schön flüssig ist über den Kuchen gießen. Die Glasur ist dazu da um der Schicht ein glänzenderes Aussehen zu geben.

Chocolate Igor Bars
Schoko Igor Bars

Finale

Die jetzt fertigen Igor Bars vollständig auskühlen lassen. Das geht am besten über Nacht im Kühlschrank.

Die Stücke sollten so klein geschnitten werden, dass sie mit der Hand gehalten werden können; mit einer Gabel kommt man da nämlich so gut wie nicht durch.
Vorsicht beim Schneiden: Das Ganze ist sehr zäh und stabil! Man braucht also ein gutes Messer, etwas Geduld und Kraft. Ausserdem neigen die Teile wieder zusammenzuwachsen 🙂

Igor Bars
Lecker!