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My P**k Ladies

Ich schreibe nicht oft in meinem Blog, weil ich der Meinung bin dass das Internet schon voll genug von Trivialitäten ist. Deshalb schreibe ich nur wenn ich glaube dass es sich für den Leser lohnt. Oder wenn ich wütend bin. Nein, nicht „wütend“, zornig!

Zorn

Copyright Bobby Acree
„Wrath“ by Bobby Acree

Im Moment bin ich voller Zorn. Paramount hat dafür gesorgt, dass sich eins meiner Lieblingsrestaurants hat umbenennen müssen:My Pink Ladies darf so nicht heissen, weil das Filmstudio Rechte an dem Namen hält seit es mit dem Film Grease 1978 (!) einen Welterfolg hatte. Offensichtlich war es den Anwälten auch völlig egal, dass das kleine Restaurant bei Esslingen überhaupt keinen Bezug zum Film herstellt. Lediglich das Thema „50er Jahre American Diner“ verbindet die Beiden.

Bevor ich Euch erzähle, wie ich gedenke meinem Zorn freien Lauf zu lassen und Paramount mit in den Abgrund reisse, erst noch ein kleiner Exkurs um zu erklären warum ich das Vorgehen für so ein großes Problem halte.

In letzter Zeit häufen sich Vorfälle bei denen Großkonzerne gegen kleine Firmen vorgehen. Dabei kann es den Konzernen kaum um Geld gehen; dafür sind die verhandelten Summen viel zu klein. Mir scheint das Vorgehen eher eine lukrative Einnahmequelle übereifriger Anwälte zu sein. Dabei wird jedoch leider der Grundgedanke, der hinter Markenschutz und Patenten steht, auf das perverseste missbraucht: Anstatt Innovationen zu schützen werden sie verhindert.

Ein ähnliches Beispiel ist der Bonner Familienbetrieb “Apfelkind”, der von Apple verklagt wird.

Vergeltung

Was werde ich also dagegen tun, dass sich manche Konzerne wie die Axt im Wald verhalten?

„V“ by gato-gato-gato

Erstens versuche ich auf das Problem aufmerksam zu machen. Das mache ich zum Beispiel durch diesen Blogeintrag. Außerdem spreche ich mit Freunden, Bekannten und Kollegen darüber.

Zweitens: Ein (kleiner) Boykott. Ich habe mir eine Liste der Filme, die Paramount in den nächsten Monaten ins Kino bringt, angeschaut. Darunter ist der nächste Star Trek Film, den ich auf jeden Fall im Kino ansehen wollte. Das werde ich jetzt nicht mehr tun. Ich gehe noch weiter: Ich werde mir „Star Trek: Into Darkness“ in keiner Form ansehen, wenn Paramount daran einen Gewinn haben könnte. Also auch keine DVD – und nicht einmal im Fernsehen. Der Film steht für mich ab sofort auf der Roten Liste.

Genugtuung

Keine Ahnung, ob es irgendjemanden bei Paramount stört. Ich vermute mal die interessiert das einen feuchten Kehricht. Aber wenn ich in den Spiegel schaue, dann kann ich das mit einer gewissen Portion Stolz tun.

Denkt mal darüber nach.

P.S.